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Shiatsu Arne Thiemann

Shiatsu

Was ist Shiatsu?

Im Japanischen bedeutet shi wörtlich Finger und atsu Druck. Shiatsu ist also eine Körperbehandlung am bekleideten Körper, die sich an den Energieleitbahnen der chinesischen Medizin orientiert, wie z.B. auch die Akupunktur. Es wird traditionell auf einer dicken Baumwollmatte auf dem Boden ausgeführt, ist aber auch in der Sitzposition oder auf der Liege möglich. Während der Behandlung darf sich der Behandelte soweit wie möglich entspannen.

Das Besondere am Shiatsu ist, dass es keine Unterscheidung zwischen Diagnose und Behandlung gibt. Es gibt keine Symptombeschreibung, keine Schubladen, keine Begrenzungen. Es gibt kein Standard-Repertoire in bestimmter Zeit. Stattdessen erspürt der Therapeut während der gesamten Sitzung schlicht, was die Lebendigkeit des Anderen genau in diesem Moment braucht. Dabei wird bewusst nicht manipuliert, um den Körper nicht weiter zu stressen. Das Spannende ist dabei, dass durch die präzisen Griffe zugleich eine tiefe Wirkung auf das Energiesystem des Organismus erreicht wird. So werden die Körperfunktionen und die Eigenregulationskraft auf allen Ebenen über die Behandlung am materiellen Körper integriert. Die ursprüngliche Vitalität wird wieder erweckt und an die Oberfläche gebracht. Das regt die Selbstregulation des gesamten Organismus an.

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Heilpraktiker-Praxis von Silja Thiemann

Für wen ist Shiatsu geeignet?

Grundsätzlich für Jeden!
Mit Shiatsu können alle Menschen unterstützt werden. Das Ziel der Behandlung kann sein, in anstrengenden Lebensphasen dem Stress besser gewachsen zu sein; bei Überlastung und Krankheit die Regeneration zu fördern; Kraft zu tanken und so Erschöpfung und Erkrankung vorzubeugen oder sich selbst etwas Gutes zu gönnen.

Shiatsu ist kein Ersatz für eine ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung - jedoch oft eine sinnvolle Ergänzung! Wenn Sie während einer Erkrankung Shiatsu bekommen möchten, sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne.

Wie wird behandelt?

Meine Handflächen, Daumen und Ellbogen sind meine Werkzeuge. Die Körperstrukturen wie Muskeln, Sehnen und Gelenke werden konkret durch Druck-, Dehn- und Bewegungstechniken behandelt. Mit unterschiedlichen Techniken gehe ich auf das ein, was mir begegnet: Sanftes Bewegen der Gelenke, einfühlsame Dehnungen, wohltuender Druck auf bestimmte Stellen, feines Schütteln und reines Halten, sind typische Elemente einer Shiatsu-Behandlung.

Woher kommt Shiatsu?

Shiatsu wurde vor ca. 90 Jahren in Japan als eigenständige Therapieform anerkannt: Es hat sich aus traditionellen Massageformen wie Tuina, Anma und dem Do-In, der Selbstmassage, entwickelt. Vor 300 Jahren mussten Ärzte in Japan zuerst Anma studieren, um den Körperbau und seine Funktionsweise aus der Perspektive des Leitbahnsystems kennenzulernen. Das war die Basis, um darauf aufbauend die Stellen zur Akupunktur erspüren zu können. Anma wurde damals als sicherste und einfachste Behandlungsform angesehen. Im Laufe der Zeit geriet Anma als Therapie immer mehr in Vergessenheit und wurde nur noch als "Wohlfühlmassage" angeboten. Als sich Therapeuten wieder auf das alte Wissen besannen, wurde es unter dem Oberbegriff Shiatsu zusammengefasst. Es gibt viele verschiedene Stile. Ab der 1970ger Jahre hat sich im Westen v.a. die Arbeitsweise von S. Masunaga ausgebreitet. Seine Schüler (u.a. W. Ohashi, Pauline Sasaki, A. Kishi) haben seinen Stil stetig weiterentwickelt und etabliert.
Mehr über Shiatsu, siehe auch Wikipedia

Da Bilder bekanntlich mehr als Worte sagen, hier ein paar Shiatsu Impressionen mit freundlicher Unterstützung des Europäischen Shiatsu Instituts (ESI) Berlin: